Am 14.07.2021 wurde in unserem Ladenlokal die Ideen-Galerie-Nr.1 in Glashütte, Großmann-Platz 3 eingeweiht.
Information zum Projekt „Glashütte Neustadt“
Die Stadt Glashütte ist die Heimat von weltweit erfolgreichen Uhrenmarken wie A. Lange & Söhne, Glashütte Original und NOMOS. In der Kernstadt Glashütte arbeiten mehr Menschen als Einwohner hier leben. Trotz der Erfolgsgeschichte hat auch die Stadt Glashütte auch in den vergangenen 20 Jahren erheblich an Einwohnern verloren. Die Stadt versucht dem mit traditionellen Mitteln, insbesondere der Schaffung von Bauland für Einfamilienhäusern zu begegnen. Ergänzend hat sich die Stadt aber mehr vorgenommen und ein Projekt „Glashütte Neustadt“ initiiert. Gegenstand der Idee ist tatsächlich zu untersuchen, ob, wo, wie eine neue Stadt, an den Interessen der jungen Generation ausgerichtet, entstehen kann. Für die Untersuchung dieser mutigen Vision hat die Stadt ein Preisgeld im Rahmen des Wettbewerbs SIMUL+ erhalten und den entsprechenden Vertrag mit Herrn Staatsminister Schmidt im Juni 2020 unterzeichnet.
Seit der Vertragsunterzeichnung haben nunmehr bereits 12 verschiedene Beratungen der hochkarätig besetzten Lenkungsgruppe bzw. mit der TU Dresden stattgefunden. Kern der 1. Phase waren bzw. sind zwei Studienprojekte an der TU Dresden. Am Institut für Städtebau und Regionalplanung wurde ein Seminar unter dem Motto „Comeback Glashütte“ durchgeführt. Am Institut für Geographie findet über zwei Semester ein Projektseminar mit dem Titel „Glashütte- Zuwanderungspotentiale einer Kleinstadt im Dresdner Umland“ statt.
Die Ergebnisse des Seminars der Städteplaner liegen in Form von verschiedenen umfangreichen Studentenarbeiten vor. Die Studenten haben dabei die städtebaulichen Entwicklungspotentiale von Glashütte aus verschiedenen Perspektiven untersucht. Im Ergebnis liegt ein „bunter Strauß“ an mutigen Ideen für die Belebung der Kernstadt und die Etablierung einer Neustadt vor. Deutlich machen die Studentenarbeiten, dass Altstadt und Neustadt gemeinsam gedacht werden müssen und sich, so wie dies von Beginn an angedacht war, in ihren Funktionen ergänzen sollen. Die Ergebnisse der Humangeographen werden im Sommer 2021 erwartet und den die Bearbeitung einbezogen.
Die Ergebnisse der studentischen Arbeiten werden nun mit der Eröffnung der Ideengalerie veröffentlicht und sollen möglichst breit diskutiert werden.